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Kleinteile

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Kinder sind nun einmal neugierig – das ist die wichtigste Eigenschaft, um zu lernen und sich mit dem Leben vertraut zu machen. Leider kann die Neugierde aber auch zum Verhängnis werden – nämlich dann, wenn ein Baby alles in seiner Reichweite in den Mund nimmt. Sind die Gegenstände klein, kann Ihr Kind daran ersticken.

Gefahrenquellen
Am häufigsten ersticken Kinder an Nahrungsmitteln (und hier vor allem Erdnüsse und ganze Nüsse wie z.B. aus Nussschokolade), weil diese von den Zähnen nur schwer zermahlen werden können. Auch Plastikteile – vor allem von Spielzeug, Büromaterialien und Schmuck – wirken für Ihr Baby mitunter interessant.

Bis zu 3 Jahren bergen Gegenstände bis zur Größe eines Tischtennisballs (ca. 3,5 cm Durchmesser) die Gefahr in sich, dass sie im Hals steckenbleiben und das Atmen unmöglich machen. Das ist natürlich abhängig vom Alter des Kindes, der Kehlkopfgröße sowie der Größe und Form des Gegenstandes.

Kleine Gegenstände können durch Einatmen – teilweise von den Eltern unbemerkt – sehr tief in die Lunge oder in die Bronchien eindringen. Auch wenn das Kind in den ersten Tagen beschwerdefrei ist, entwickelt sich nach wenigen Tagen ein unerklärlicher Hustenreiz. Gibt es keine weiteren Symptome, die auf eine Verkühlung hinweisen, bitte den Arzt aufsuchen und die Lunge kontrollieren lassen. Denn eingeatmete Kleinteile können die Ursache für den unerklärlichen Husten sein. Das Kind muss dann behandelt werden.

Von medizinischer Seite ist die Behandlung von eingeatmeten organischen Stoffen (Lebensmittel) mühsamer als jene von anorganischen Sachen. Sowohl die Entfernung von Lebensmitteln aus der Lunge wie aus der Kehle ist mühsamer bzw. schwieriger als bei Dingen.

Hat Ihr Kind ein Kleinteil verschluckt, wird dieses in der Regel über den Magen-Darm-Trakt aus dem Körper hinausbefördert und findet sich im nächsten Stuhlgang wieder. Verbleiben die Teile im Magen, ist eine medizinische Behandlung gefordert.

Unbedingt in ärztliche Behandlung müssen Kinder, wenn sie folgende Dinge verschluckt oder eingeatmet haben:

  • Batterien
    Im feuchten Milieu des Verdauungstraktes kommt es zur Entladung der Batterien mit Schädigung des anliegenden Gewebes. Weiters können die Batterien im sauren Magensaft selbst arrodiert (undicht) werden, was zur Freisetzung von Quecksilber und anderen extrem alkalischen Bestandteilen führt. Abgesehen von der Ätzwirkung der Lauge, beinhalten manche Knopfbatterien über 5g Quecksilberoxid – das ist mehr als die geschätzte tödliche Dosis für Erwachsene.
  • Magnete
    Mehrere Magnete ziehen sich an – auch im Dick- oder Dünndarm über zwei  Darmwände hinweg. Bleibt dies unbemerkt, kann sich die Darmwand entzünden und absterben. Ein Durchbruch der Darmwand kann die Folge sein.
  • Geldmünzen
    Euro-Münzen sind nickelhältig und können eine allergische Reaktion auslösen.
  • Metallische Objekte
    Bei metallischen Gegenständen ist die Form und Lage ausschlaggebend, ob der natürliche Abgang abgewartet wird.

 

Erste Hilfe im Notfall
Wenn das Kind den Fremdkörper nicht aushusten kann oder gar blau anläuft: mit dem Oberkörper nach unten über das Knie legen und fest zwischen die Schulterblätter klopfen; Notruf absetzen.
Wenn das Kind nicht mehr atmet: Sofort mit der Reanimation beginnen: anfangs 5x beatmen, dann im Wechsel 30x Herzdruckmassage und 2x beatmen.

 

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