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Schulweg

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Der wichtigste SicherheitsTIPP für den Schulweg:

Schulweg immer wieder gemeinsam mit dem Kind üben – nicht nur vor/zu Schulbeginn und auch mit älteren Kindern!

 

Das gilt immer:

  • Planen Sie unbedingt ausreichend Zeit ein: Stress erhöht die Unfallgefahr!
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind – besonders in der dunklen Jahreszeit – helle oder reflektierende Kleidung und eine entsprechende Schultasche trägt!
  • Das Unfallrisiko im Straßenverkehr steigt durch Ablenkungen, wie das Handy, gravierend an. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass Telefonieren, WhatsAppen, & Co. auch für Fußgänger eine große Ablenkung sind. Am besten sollte auf dem Schulweg ganz darauf verzichtet werden.
  • Auch Musikhören sollte tabu sein – Kopfhörer gehören in die Schultasche, damit die Ohren für Verkehrsgeräusche frei sind.
  • Kinder sollten außerdem auf dem Gehsteig möglichst weit innen gehen und nicht laufen, schubsen oder Abfangen spielen
  • Die größte Verantwortung liegt aber bei den Erwachsenen: Wenn Sie selbst ein Auto lenken, bitte verzichten Sie zum Schutz von Kindern darauf, Ihr Handy oder das Navi zu bedienen, heruntergefallene Gegenstände aufzuheben und auf alle anderen Ablenkungen. Wir Erwachsenen sollten öfter an eine Grundregel aus der Fahrschule denken: Kinder sind generell vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen – und verdienen deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht.

 

Wenn Ihr Kind zu Fuß geht:

  • Wählen Sie einen Schulweg, den Ihr Kind sicher bewältigen kann! Nehmen Sie dafür ggf. auch Umwege in Kauf!
  • Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es an Ampeln auch auf abbiegende Fahrzeuge achten muss!
  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass es auch vor Zebrastreifen erst losgehen darf, wenn alle Fahrzeuge stehen!
  • Eine gute Möglichkeit ist die Gründung einer sogenannten „Pedibus-Gruppe“: hier gehen mehrere Kinder, von einer Aufsichtsperson begleitet, gemeinsam zu Fuß zur Schule.

 

Wenn Ihr Kind mit dem Fahrrad unterwegs ist:

  • Erst nach der Radfahrprüfung (mit 10 J.) oder ansonsten erst mit 12 J. darf Ihr Kind alleine mit dem Fahrrad zur Schule fahren.
  • Denken Sie an die Helmpflicht bis 12 Jahre (und die dringende Helmempfehlung über dieses Alter hinaus!) und an regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen des Fahrrads!

 

Wenn Ihr Kind mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule fährt:

Üben Sie auch hier das richtige Verhalten:

  • An Haltestellen nicht zu nah am Straßenrand stehen und nicht schubsen/drängeln.
  • Nach dem Aussteigen warten bis der Bus/die Straßenbahn weggefahren ist und die Sicht frei ist bevor die Straße überquert wird.

 

Wenn Ihr Kind mit dem Auto zur Schule gebracht werden muss:

  • Überlegen Sie, ob es tatsächlich notwendig ist, dass Sie Ihr Kind mit dem Pkw zur Schule bringen: Durch regelmäßige „Hol- und Bringdienste“ und das damit verstärkte Verkehrsaufkommen direkt vor der Schule werden Kinder, die zu Fuß unterwegs sind, wesentlich stärker gefährdet. Außerdem profitieren Kinder mehrfach davon, den Schulweg zu Fuß zurückzulegen: Nicht nur deren Sicherheit sich im Straßenverkehr zu bewegen wird gefördert, sondern auch positive Auswirkungen auf die Bewegungsfreude, soziale Beziehungen und die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht sind zu beobachten.
  • Halten Sie an einer geeigneten, sicheren Stelle in der Nähe der Schule an und lassen Sie Ihr Kind das letzte Stück zu Fuß gehen!
  • Das Kind sollte immer an der Gehsteigseite aussteigen können.

 

Liebe Erwachsene, bedenken Sie bitte immer, dass das für die Verkehrssicherheit so wichtige, vorhersende Gefahrenbewusstsein erst mit 11 Jahren voll ausgebildet ist. Kinder könnten jederzeit spontan über die Straße laufen und sind daher vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen! Verzichten Sie während der Fahrt nicht nur auf Ablenkungen wie das Handy, sondern werfen Sie auch öfters mal einen Blick auf den Tacho: Bereits 5 km/h langsamer fahren = 15% weniger verletzte und 25% weniger getötete FußgängerInnen!

 

 

 

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Staatlicher Schutz reicht nicht!

Achtung: aus der gesetzlichen Unfall-Versicherung erhalten Kinder oft keine Leistung:

  • Kein Schutz für Kinder vor Schuleintritt
  • Schutz für Schulkinder nur in der Schule
    und auf dem Weg dorthin

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TIPP: Helm tragen lohnt sich.
In der Zurich Unfall-Versicherung erhöhen wir die Versicherungssumme für Invalidität um 25 %, wenn Kinder, ohne das es das Gesetz verlangt, beim Sport einen Helm tragen.

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