
v.l.n.r.: P. Rückert (Kinder- und Jugendhilfe Arge Leoben), M. Kraxner (BH Leoben), Y. Karaagac (Kinder- und Jugendhilfe Arge Leoben), A. Hornbacher (Gemeinderätin Leoben), H. Traxler (Eisenerz), E. Fink (Große schützen Kleine); am Rad: A. Traxler (Eisenerz)
Pressemitteilung – 20. Oktober 2023
In der heurigen Fahrradsaison veranstaltete der Verein Große schützen Kleine im Rahmen des Projekts „KinderSicherer Bezirk Leoben“ Radfahrworkshops für über 100 Kinder aus St. Michael in Obersteiermark, Eisenerz und Leoben-Stadt. Gemeinsam mit den Sportpädagog:innen Anita und Hannes Traxler und der örtlichen Polizei (Projekt „Gemeinsam.Sicher“) erarbeiteten und übten die Kinder viel Wichtiges rund um ihre Sicherheit am Fahrrad – vom richtigen Helmtragen, über Verkehrsregeln und die sichere Ausstattung des Zweirades bis hin zu Fahrkenntnissen. Unterstützt wurde die Initiative auch von den Gemeinden und Bildungseinrichtungen sowie von der Kinder- und Jugendhilfe Arge Leoben.
Wo und ab welchem Alter darf man überhaupt alleine mit dem Fahrrad unterwegs sein? Diese Frage wurde gleich zu Beginn des Workshops besprochen. Auch die verkehrssichere Ausstattung des Fahrrades stand im Workshop-Teil mit der örtlichen Polizei am „Stundenplan“.
Danach ging es um die Wichtigkeit des Helmtragens. „Wir vom Verein Große schützen Kleine führten den Schüler:innen mit dem Melonen-Test anschaulich vor Augen, wie wichtig ein gut sitzender Helm ist, um unseren Kopf und unser Gehirn – mitunter unsere wichtigsten Körperteile – zu schützen. Auch mögliche „Argumente“ gegen das Helmtragen (zu heiß, drückt, zu klein, unpraktisch, ich kann schon so gut fahren) wurden diskutiert und konnten letztendlich gemeinsam und für die Kinder überzeugend entkräftet werden“, so Elisabeth Fink, Projektkoordinatorin des KinderSicheren Bezirks Leoben.
Zum Schluss trainierten die Kinder das sichere Radfahren. Dazu wurden mit den beiden Eisenerzer Sportpädagog:innen Anita und Hannes Traxler spezielle Übungen zur Förderung der Koordinations- und Balancefähigkeiten umgesetzt (Slalom-Parcours, Wippe, einhändiges Fahren/Handzeichen geben, Abbiegen, Bremsübungen u.v.m.). Highlight für die Kinder war das „Schneckenrennen“. Dabei galt es, möglichst balancesicher als Letzte/r die Ziellinie zu passieren.
„Als Polizist, aber auch als Stadtrat von Eisenerz kann ich diese Aktionstage für Kinder nur begrüßen und unterstütze diese immer gerne. Ich sehe es als enorm wichtig an, dass wir präventiv tätig werden, bevor etwas passiert. Jede einzelne Stunde, die in Radfahr-Sicherheitstrainings investiert wird, macht sich für das ganze weitere Leben der Kinder und Jugendlichen mehr als bezahlt“, ist Kontrollinspektor Gerhard Stromberger vom Stadt- und Bezirkspolizeikommando Leoben überzeugt.
Bezirkshauptmann Mag. Markus Kraxner: „Familien im KinderSicheren Bezirk Leoben dabei zu helfen, Unfälle zu vermeiden und ihre Kinder sicher aufwachsen zu sehen, zählt als Co-Vorsitzender des KinderSicheren Bezirks zu meinen größten Anliegen. Radfahren ist eine tolle, nachhaltige Möglichkeit, sich im Straßenverkehr fortzubewegen. Nachdem Radfahrer:innen jedoch zu den vulnerablen Verkehrsteilnehmer:innen gehören, ist es unerlässlich, die richtige, sichere Beherrschung des Fahrrades und die Verkehrsregeln immer wieder mit den Kindern zu besprechen und gemeinsam zu üben.
Mehr zum KinderSicheren Bezirk Leoben: www.grosse-schuetzen-kleine.at/kisibezirk/leoben