
Pressemitteilung – 27. November 2017
Stallhofen im KinderSicheren Bezirk Voitsberg – Im Rahmen der Sicherheitsprojektwoche nahmen die SchülerInnen der 2a-Klasse der NMS Stallhofen am VerkehrsSicherheitsPROJEKT des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE teil. Ziel des Workshops und der Verkehrsbeobachtungen und -anhaltungen war es, das Gefahrenbewusst-sein der SchülerInnen und der angehaltenen VerkehrsteilnehmerInnen zu fördern und so Unfälle zu verhindern.
„Rund 40% aller tödlichen Kinderunfälle ereignen sich auf der Straße. Hauptursachen sind Ablenkungen und überhöhte Geschwindigkeit“, betont Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Präsident des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE und Vorstand der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugend-chirurgie Graz. Auch halten sich manche Erwachsene nicht an die gesetzliche Pflicht, ihr Kind in einem geeigneten Kindersitz richtig zu sichern, bis es eine Körpergröße von 150 cm erreicht hat.
Sabine Distl (Projektleiterin der KinderSicheren Region SüdWestSteiermark) und Karl Scherz vom Verein GROSSE SCHÜTZEN KLEINE kamen einen Tag lang in die Schule und erarbeiteten mit den Kindern spielerisch Themen wie „Sind Unfälle Zufälle?“, „Ablenkungen im Straßenverkehr“, „Richtiges Angurten“, „Mach dich sichtbar“ und „Helmtragen beim Radfahren“. Gemeinsam wurde überlegt, welch gefährliches Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Straßenverkehr im Anschluss wohl zu beobachten sein wird. Dementsprechend wurden Buttons mit Bitten oder Lob, fröhlichen und traurigen Smileys gefertigt.
So gut vorbereitet folgte der Höhepunkt des Projekts: die SchülerInnen durften an Verkehrsbeobachtungen und -anhaltungen mit Postenkommandant Helmuth Weißenberger und Kontrollinspektor Schirgi von der Polizeiinspektion Krottendorf teilnehmen. Gemeinsam wurde genau auf das Angurteverhalten der AutoinsassInnen, das Helmtragen der RadfahrerInnen und ablenkende Beschäftigungen der VerkehrsteilnehmerInnen, wie telefonieren oder SMS schreiben sowie das Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzung geschaut. Bei der Anhaltestation überreichten die Kinder den VerkehrsteilnehmerInnen ihrem Verhalten entsprechende „Zeugnisse“ und die selbstgebastelten Buttons.
Die Sicherheitsprojektwoche wurde von den beiden Klassenlehrerinnen der 2a Ingeborg Schiemel und Erika Eck mit Unterstützung ihrer Kollegin Michaela Zöhrer, die bereits viel Erfahrung im Bereich der Kindersicherheitsarbeit gesammelt hat, organisiert. SchülerInnen wie LehrerInnen waren begeistert von den vielfältigen Programmpunkten der Schwerpunktwoche.