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Trampolin-Unterricht für Grazer VolksschülerInnen soll Unfallzahlen senken

Der Frühling ist Hochsaison für Trampolinunfälle - einfache Sicherheitstipps schützen! Bild: Adobe Stock

Pressemitteilung – 28. April 2020


Graz – Mehr als 400 Kinder müssen jährlich nach einem Unfall am Trampolin an der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie versorgt werden. Am Trampolin passiert also gleich viel wie auf allen anderen Spielplatzgeräten zusammen. Dennoch ist Trampolinspringen ein toller Sport, auf den man keinesfalls verzichten muss! Um Unfälle zu vermeiden, bietet das Kindersicherheitshaus BÄRENBURG am LKH-Klinikum Graz unter www.baerenburg.at Informationen und Arbeitsblätter für VolksschülerInnen, PädagogInnen und Eltern an. Denn: Wenn Kinder und Eltern einige Sicherheitstipps beachten, steht dem ungetrübten Spaß am Trampolin nichts im Wege!

 

„Trampolinspringen macht nicht nur Riesenspaß, es ist auch ein exzellentes Muskeltraining und schult die Koordinationsfähigkeit. Mit einfachen Sicherheitstipps kann man das hohe Unfallpotenzial maßgeblich reduzieren“, betont Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Präsident des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE und Vorstand der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie. Dazu gehört zum Beispiel das Wissen über den gefährlichen Federeffekt, wenn mehrere Kinder gleichzeitig am Trampolin springen oder Zustand, Ausstattung und Aufstellungsort des Trampolins an sich. In ihrem Buch „Sicher Trampolinspringen“ haben die Grazer Autoren Dieter Hayn und Pia Zottmann dazu 10 Trampolin-Regeln ausgearbeitet. Durchschnittlich sind „Trampolin-Opfer“ 8 Jahre alt. Mädchen und Burschen verletzen sich gleich oft. Bei den schweren Verletzungen handelt es sich meist um Knochenbrüche. Auch Bänderrisse und Gehirnerschütterungen kommen oftmals vor.


Nachdem das vom Verein GROSSE SCHÜTZEN KLEINE betriebene Kindersicherheitshaus BÄRENBURG am LKH-Klinikum Graz derzeit ja von Schulklassen nicht besucht werden kann, bietet GROSSE SCHÜTZEN KLEINE zusammen mit den Sponsoren des BÄRENBURG Volksschul-Projekts – der Stadt Graz, der Grazer Wechselseitige Versicherung und der Raiffeisen Landesbank-Steiermark – nun andere Möglichkeiten an, um Kindersicherheit und Unfallprävention zu den Grazer SchülerInnen und deren Eltern zu bringen: So können PädagogInnen und Eltern auf www.baerenburg.at Infomaterialien und lustige, lehrreiche Arbeitsblätter für Kinder zum richtigen Verhalten am Trampolin herunterladen bzw. bestellen. Bildungs- und Sportstadtrat Kurt Hohensinner: „Die BÄRENBURG ist die erste Adresse in Graz, wenn es um Kindersicherheit und Unfallvermeidung geht. Beim Trampolinspringen ist es so, wie bei vielen anderen Sportarten auch. Es ist gut für Körper und Gesundheit – aber nur, wenn es richtig ausgeführt wird. Ich freue mich, dass die BÄRENBURG nun ein Informationspaket zu diesem wichtigen Thema zusammengestellt hat, und dieses den Pädagoginnen, Pädagogen und Eltern zur Verfügung stellt.“

Sobald es die Situation wieder erlaubt, möchte man gemeinsam mit dem Landesturnverband Steiermark-Sektion Trampolin und dem Trampolinpark „Flip Lab Graz Center West“ Trampolinkurse anbieten.

Das BÄRENBURG Volksschulprojekt wird unterstützt von