
Folgende Maßnahmen verringern die Unfallgefahr mit Strom:
- Steckdosen mit integrierter Kindersicherung verwenden
- Keine einsetzbaren Dreh-Plättchen mehr verwenden
- Selten benutzte Steckdosen mit Plättchen vollständig verschließen
- Mit Kabelkürzer zu lange Stromkabel verkürzen
- Auf integrierte Kindersicherung auch bei Steckdosenleisten achten
- Eingebaute Kindersicherungen können keinen 100% Schutz gewährleisten!
Sobald kleine Kinder mobil werden und neugierig die Wohnung eigenständig zu erkunden, spätestens dann sollten Steckdosen gesichert werden.
Denn diese haben eine besondere Anziehungskraft auf die Kleinen: Meistens in Augenhöhe von Krabbelkindern laden die beiden kleinen Öffnungen geradezu ein, etwas hinein zu stecken…
Kindersichere Steckdosen
In einem Haus mit Kindern sollten deshalb alle Steckdosen mit einer Sicherung versehen werden, – dazu sind verschiedene Arten von Steckdosenkindersicherungen erhältlich. Zweck einer Steckdosensicherung ist es, die Kontaktöffnungen der Steckdose so abzudecken, dass Kinder nicht mit dünnen oder spitzen Gegenständen, wie z.B. Nadeln, Schraubenziehern oder anderen Gegenständen eine Verbindung mit den unter Spannung stehenden Kontaktbuchsen im Inneren der Steckdose herstellen können.
Dabei haben Eltern die Qual der Wahl: vom Schutzdeckel mit Schlüsselöffnung über einen Drehmechanismus mit oder ohne seitliche Führungsklammer bis hin zur komplett neuen Unterputzsteckdose mit integrierten Schutz wird alles angeboten.
GROSSE SCHÜTZEN KLEINE empfiehlt, soweit möglich, Steckdosen mit bereits integrierter Kindersicherung zu verwenden.
Die Produkte werden in Elektrofachgeschäften, Spielzeugläden, Kinderfachmärkten, Lebensmitteldiscountern und großen Handelsketten vertrieben.
Daran bitte ebenfalls denken: elektrische Verlängerungskabel und Mehrfachstecker sichern.
Zu den elektrischen Geräten, mit denen sich noch am ehesten Stromunfälle ereignen, gehört der Föhn, der in die Badewanne fällt. Benützen Sie nur einen Föhn mit kurzem Kabel, das niemals bis zur Wanne reicht und für Kinder unerreichbar ist.
Gefahrenquellen
Elektrischer Strom ist lebensgefährlich. Besonders tückisch ist, dass man ihn nicht sieht, hört und riecht. Beim Kontakt mit elektrischem Strom, der größer ist als 50 Milliampere, wird die Steuerung des menschlichen Kreislaufs gestört: Es kommt zu Herzkammerflimmern und Herzstillstand.
Die gesundheitlichen Folgen sind von mehreren Faktoren abhängig: der Stromstärke, der Dauer des Stromdurchflusses und dem Weg, den der Strom durch den Körper nimmt. Von einem Elektro-Unfall sind vor allem Gehirn und Herz betroffen.
Folgen eines Stromunfalls
Der elektrische Strom löst Herzrhythmusstörungen aus, wenn das Herz im Stromfluss liegt (z. B. wenn der Strom von der Hand über den Körper zum Fuß führt). Die Muskulatur verkrampft sich, es kann zum unwillkürlichen „Festhalten“ der Stromquelle oder zu mechanischen Verletzungen kommen. Neben Herzrhythmusstörungen und Bewusstlosigkeit kommt es zu Schocks, Verbrennungen und zur Schädigung des Gewebes.
Bei einem Stromschlag gerät der menschliche Körper in einen Stromkreis, meistens zwischen einem Metallgegenstand, der Strom führt, und der Erde. Die meisten Unfälle ereignen sich durch Haushaltsstrom mit 220 Volt und Wechselstrom von 50 bis 60 Herz. Starkstromunfälle (über 1000 Volt) sind im Kindesalter selten.
FI-Schalter
Einen Schutz vor Stromunfällen bieten Fehlerstrom-Schalter, sog. FI-Schutzschalter (F=Fehler, I=Formelzeichen für Strom), die schon bei geringen Abweichungen der elektrischen Spannung für die Unterbrechung des Stromkreises sorgen. Daher ist es in den letzten Jahren zu keinen ernsthaften Verletzungen mit Strom gekommen.
Entdeckungsfreudige Kinder besonders gefährdet
Bedenken Sie auch, dass eigentlich nicht Säuglinge und Krabbelkinder am meisten gefährdet sind, sondern gerade die größeren Kinder im Kindergartenalter, die mit wachsendem Interesse ihre Umwelt und damit natürlich auch alles in der Wohnung eigenständig ausgiebig zu erkunden beginnen.
Hier ist besondere Aufmerksamkeit geboten!
Und irgendwann sollten Steckdosen auch für die „Kleinen“ das sein, was sie eigentlich sind auch sind:
Sichere Installationsmittel in einer normalen Wohnung/Umwelt, an denen aber auf keinen Fall herumgespielt werden darf.
Denn auch Kinder müssen irgendwann den sicheren Umgang mit alltäglichen Gefährdungen lernen – nicht auf eigene Faust, sondern behutsam und sorgsam überwacht und begleitet von den Menschen, denen sie schon immer fest vertrauen konnten: den Eltern, Großeltern, Onkeln Tanten, ….
Ihr spezieller Zurich Versicherungstipp
Staatlicher Schutz reicht nicht
Aus der gesetzlichen Unfall-Versicherung erhalten Kinder oft keine Leistung:
- Kein Schutz für Kinder vor Schuleintritt
- Schutz für Schulkinder nur in der
Schule und auf dem Weg dorthin
Auf Nummer sicher gehen
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