
Sicherheitstipps um Unfälle zu vermeiden
- Der Abstand der Stäbe sollte zwischen 4,5 und 6,5 cm betragen.
- Bringen Sie Regale niemals über dem Gitterbett an!
- Stellen Sie den Lattenrost tiefer, sobald Ihr Baby mobiler wird!
- Nehmen Sie 2 bis 3 Gitterstäbe heraus, sobald Ihr Kind sich hochzuziehen beginnt!
- Nicht ins Bett gehören dicke Decken und große Kuscheltiere (Erstickungsgefahr).
- Achten Sie darauf, dass sich keine (Vorhang-)Schnüre in der Nähe befinden, an denen sich Ihr Kind strangulieren könnte!
- Achten Sie schon beim Kauf auf einen stabilen Stand des Bettes/der Wiege!
Der Schlaf ihres Babys ist wohl ein Thema, das die meisten Jungeltern sehr beschäftigt. Neben Ihrer Nähe und Zuneigung braucht Ihr Kleines auch eine sichere
Schlafumgebung, um Unfälle, wie den Sturz aus dem Gitterbett, und Risikofaktoren, wie SIDS (plötzlicher Kindstod), möglichst gering zu halten.
Bei 56 % der Unfälle handelt es sich um einen Sturz aus dem Gitterbett (oft aufgrund einer nicht abgesenkten Matratze), bei 27 % um einen Sturz aus dem Gitterbett beim Versuch über das Gitter zu klettern. Ein Drittel sind schwere Verletzungen.
Im Alltag helfen drei einfache Punkte, damit ihr Baby bzw. Kleinkind im Babybett sicher ist:
- Senken Sie den Lattenrost ab, bevor ihr Baby mobil wird und nehmen Sie 2 bis 3 Gitterstäbe heraus, sobald ihr Kind Anstalten macht, über das Gitter zu klettern! Wiegen/Stubenwägen eignen sich nur für die ersten Lebenswochen bis -monate.
- Verwenden Sie einen Schlafsack statt einer Decke, um die Erstickungsgefahr zu minimieren!
- Achten Sie wegen der Strangulationsgefahr darauf, dass sich keine (Vorhang-) Schnüre in der Nähe des Bettes befinden!
Schlafsack
Die ersten Monate verbringt Ihr Kind zum größten Teil in seinem Bettchen mit Bettdecke oder Schlafsack. Durch den großen Bewegungsdrang Ihres Kindes kann es die Bettdecke allerdings leicht über den Kopf ziehen oder wegstrampeln. Sind Ihre Kleinen von Kopf bis Fuß vollständig in die Decke eingehüllt, kann es sein, dass sie zu warm liegen, die verbrauchte Luft einatmen und schlimmstenfalls sogar ersticken. Umgekehrt fangen sie an zu frieren, wenn sie sich erst einmal freigestrampelt haben. Verwenden Sie daher unbedingt Schlafsäcke.
Ein Schlafsack in der richtigen Größe ist für Kinder bis zu zwei Jahren sicherer als eine Bettdecke. Als Faustregel dafür gilt: Körpergröße plus zehn Zentimeter bieten Spielraum zum Wachsen.
Die kleinsten Baby-Schlafsäcke sind ungefähr 70 Zentimeter lang. Neugeborene schlafen aber normalerweise ruhig, deshalb reicht in den meisten Fällen auch eine Decke. Außerdem sind sie ohnehin regelmäßig wach und stehen somit unter ständiger »Kontrolle«. Der Schlafsack wird dann wichtig, wenn Ihre Kleinen versuchen, die Decke wegzustrampeln. Manche Kinder fangen damit schon nach wenigen Wochen an, andere erst mit fünf Monaten.
Wir von GROSSE SCHÜTZEN KLEINE empfehlen Ihnen Babyschlafsäcke mit einem Brustteil und zwei Öffnungen für die Arme. So kann Ihr Kind in den Schlafsack nicht hinein- oder herausrutschen. Hat sich Ihr Kind im Inneren des Schlafsackes verheddert, kann auch Erstickungsgefahr bestehen.
Bei einer Bettdecke sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Baby mit den Füßen am Ende des Bettes liegt und die Bettdecke mit einem Knoten oder Bettdeckenhalter befestigt ist. Sonst rutscht Ihr Kind mit dem Kopf unter die Decke.
Vermeiden Sie ein Daunen- oder Federbett, da es zu einer Überwärmung Ihres Kindes führen kann. Auch bei einem Schaffell im Babybettchen kann der Wärmeausgleich nicht optimal funktionieren.
Schnullerketten
Die Längen von Schnullerketten oder Kordeln sind in der Norm DIN EN 1400-1 (2002-12): „Artikel für Säuglinge und Kleinkinder – Schnuller für Säuglinge und Kleinkinder“ festgelegt. Demnach dürfen die Ketten nicht länger als 22 cm sein, um eine Strangulation zu vermeiden. Verlängern Sie Schnullerketten niemals selbst! Befestigen Sie Schnuller niemals mit Bändern oder Kordeln, am Hals oder Körper des Kindes. Bringen Sie den Schnullerhalter stets an der Kleidung des Kindes an. Achten Sie auch auf leicht lösbare Kleinteile, vor allem bei Schnuller-Perlenketten.
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