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Eislaufen und Eishockey: Bei Kindern beliebt, aber gefährlich

Eislaufen gehört zu den beliebtesten Wintersportarten bei Kindern. Doch wenn die Temperaturen sinken und sich Teiche und Seen in spiegelnde Eisflächen verwandeln, steigt leider auch die Patient/innenzahl auf der Kinderchirurgie. GROSSE SCHÜTZEN KLEINE gibt die wichtigsten SicherheitsTIPPS für ungetrübten Spaß auf Kufen.

 

In Österreich verletzen sich pro Saison rund 1.200 Kinder so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Allein auf die Steiermark fallen etwa 200 davon.

Am stärksten von Eislauf- und Eishockey-Verletzungen betroffen sind die älteren Kinder (10 – 14 Jahre). 57% der behandelten Kinder fallen in diese Altersgruppe, gefolgt von den 5 – 9jährigen mit knapp 40%. Kinder unter 5 Jahren sind hier kaum von schwereren Verletzungen betroffen, da sie nicht alleine, sondern in Begleitung Erwachsener am Eis unterwegs sind.

„Das Unfallmuster sieht typischerweise so aus, dass Anfänger nach hinten stürzen und sich dabei am Kopf verletzen. Fortgeschrittene Eisläufer/innen fallen eher nach vorne und ziehen sich dabei Knieverletzungen und Unterarmfrakturen zu“, weiß Univ.Prof. Dr. Holger Till, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz und Präsident von GROSSE SCHÜTZEN KLEINE. Verletzen sich Kinder beim Eishockey spielen, so ist meist das Gesicht betroffen. Vor allem Nasen- und Zahnverletzungen kommen hier häufig vor.

Die gute Nachricht: Einfache Sicherheitsvorkehrungen und Schutzausrüstungen reichen aus, um Verletzungen zu vermeiden.

 

GROSSE SCHÜTZEN KLEINE SicherheitsTIPPS

  • Wintersporthelm tragen! Ein Radhelm bietet, vor allem für den Hinterkopf, keinen ausreichenden Schutz!
  • Für Anfänger/innen empfiehlt sich das Tragen von Knie- und Handgelenksschützern wie beim Inline Skaten.
  • Immer Handschuhe tragen – ansonsten drohen Schnittverletzungen!
  • Beim Eishockey: Helm mit Visier, Finger- und Schienbeinschützer tragen!
  • Brems- und Falltechnik lernen
  • In dieselbe Richtung fahren wie die Menge
  • Einbruchgefahr in Seen/Teichen bei beginnendem Tauwetter beachten
  • Schliff der Eislaufkufen regelmäßig überprüfen. Ungeschliffene Kufen fördern das Ausrutschen und damit den Sturz. Kunsteis ist noch glatter als Natureis.